Montag, 22. März 2010

Kritik zu Woyzeck:

Tobender Applaus gab es am Donnerstag den 11.3.10 bei der Prämiere des Stückes Woyzeck im Landestheater Bregenz. Diesen Applaus hatten sich die Schauspieler zu Recht verdient, denn ihre Darstellung dieses Werkes kam bei allen Altersgruppen gut an. Die Besetzung der Rollen wurde richtig ausgewählt, denn sie hatten zu den Charakteren der jeweiligen Personen von Georg Büchner gepasst. Vor allem Heinz Weixelbaum als „Woyzeck“ zeigte sein schauspielerisches Talent und man konnte durch seine Mimik und Gestik erkennen, dass er sich in das Stück hinein gelebt hat und er wusste wovon sein Gesprochenes handelt. Die Kleindung von Woyzeck und Marie (Katrin Hauptmann) spiegelten nicht ihre armen Verhältnisse wieder und auch die anderen Schauspieler waren eher modern angezogen. Man kann jedoch nicht sagen, dass die Kleidung unpassend war, denn auf das ganze Stück bezogen drückte sie eigentlich das aus, was man den Zuschauern übermitteln wollte. Denn obwohl dieses Stück alt ist, ist es immer noch ein aktuelles Thema. Der Regisseur hat das Stück durch die Sprache, Kleidung,… an unsere Zeit angepasst, sodass man sich besser damit identifizieren kann. Was das Bühnenbild betrifft, kann man nur Lob aussprechen. Mit wenig Aufwand wurde eine sehr gute Wirkung erzielt. Die Handlungen und Stimmungen des Stückes wurden durch Musik unterstützt. Auch sie war modern und sprach so vor allem die jüngeren Generationen an. Das Stück wurde durch den Regisseur Alexander Kubelka verändert. Für viele war es eine Überraschung, als plötzlich Personen auftauchten, die man aus dem Buch gar nicht kannte. Dies kann sowohl negativ als auch positiv gesehen werden. Alles in allem war das Stück ein Erfolg und hat hoffentlich bei den meisten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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