Sonntag, 15. Juni 2008

Verbesserung der Schularbeit: Gedichtinterpretation

Abend:

Ich werde nun das Sonett „Abend“ von Andreas Gryphius genauer betrachten und versuchen auf die Details einzugehen. Das Gedicht wurde im Barock geschrieben und stellt so ein typisches Motiv dieser Zeit dar, nämlich den Momento-Mori Gedanken. Inhaltlich wird in diesem Gedicht der Abend beschrieben, der hier eher negativ dargestellt wir, und zwar wird er mit der Einsamkeit und der Dunkelheit verbunden, aber auch mit dem Sterben.

Nun zu den Details. Dieses Sonett ist in 2 Quartette mit dem Reimschema abba und 2 Terzette mit dem Reimschema ccd und eed unterteilt. Als Versmaß wird hier ein 6-hebiger Jambus, also ein Alexandriner dargestellt.

Im 1 Quartett beschreibt der Autor, dass nach einem „schnellen“ Tag die Nacht folgt und somit die Welt verlassener wirkt. Klanglich fällt sofort auf, dass hier als Assonanz der Selbstlaut a genommen wird. Die letzte Strophe ist ein Ausrufesatz und erhält daher eine starke Aussage. Den Satzbau betreffend wird in der ersten Strophe eine Parataxe verwendet. Es sind einige Hauptsätze vorhanden, daher sind diese Verssätze eher kurz. Die Hauptsatzreihe ist mit der Konjunktion „und“ verbunden, daher wird das „führt“ hervorgehoben. Der Autor schreibt in der 3 Verszeile „Tier und Vögel“, doch Vögel gehören ja auch zu den Tieren, vielleicht meint er mit „Tier“ die Säugetiere. Rhetorisch kann man feststellen, dass eine Antithese vorkommt; der Tag und Nacht. Auch eine Personifikation ist zu finden; die Nacht schwingt ihre Fahne.

Das 2 Quartett, denkt ich, handelt davon, dass das Leben zu schnell vergeht. So wird heir das Leben mit einer Rennbahn verglichen. Die Verwendung von „mehr und mehr“ stellt eine Wiederholung, eine Steigerung und eine starke Betonung dar. Die Zäsur wir hier wieder mit Beistrichen und Punkten festgelegt. „ was man“ wird in der 3 Verszeile hintereinander eingesetzt und ist so eine Anapher.

Ich glaube, man kann das 1 Terzett so verstehen, dass er Angst hat und so lauter Forderungen mit „lass“ stellt.

Man kann in dieser Strophe sofort erkennen, dass alle 3 Verszeilen mit einem Rufezeichen enden. Als Assonanz sieht man hier wieder das a. Sehr auffällig ist, dass in der 3 Verszeile mehrere Subjekte aufeinander treffen, vor denen jeweils ein „nicht“ steht. Mit „höchster Gott“ will der Autor wahrscheinlich ausdrücken, dass Gott einen sehr hohen Stellenwert für ihn hat.

Das letzte Terzett ist für mich inhaltlich schwer zu interpretieren. Doch ich denke, dass der Autor hier vom Sterben redet, „ der letzte Tag“. In der Hypotaxe wird 2 mal „wenn“ verwendet und wieder findet man das Gegenteil „Tag und Nacht“ Das Terzett besteht aus 1 Satz und die Verszeilen werden mit Beistrichen und „und“ verbunden.

Mir persönlich hat das Gedicht gut gefallen. Doch war für mich der Inhalt schwer zu verstehen. Der Autor verbindet der Abend auch mit dem Tod. Viele Leute finden die Nacht heute noch unheimlich. Die Dunkelheit verschafft ihnen ein bestimmtes Gefühl. Auch ist es so, dass es in der Nacht mehr Überfälle und Angriffe gibt. Ich denke frührer haben sich die Menschen nicht in der Nacht nicht draußen aufgehaltne, denn sie mussten schlafen um für den nächsten Arbeitstag ausgeruht zu sein. Heute ist es vor allem bei Jugendlichen so, dass sich vieles in der Nacht abspielt. Die Dunkelheit wird in der Zukunft immer weniger Menschen Angst und Einsamkeit bereiten.