In diesem Artikel wird das aktuelle Thema „Komasaufen“ behandelt. Die Bundesdrogenbeauftragte Bätzing stellt die jüngste „Sauf-Statistik“ vor. Das Ergebnis zeigt: ein Prozent der 11-jährigen greift einmal pro Woche zur Flasche und unter den Pubertierenden sind es ein Viertel, die sich mindestens einmal pro Monat richtig zusaufen. Es wurde auch festgestellt, dass Mädchen, die in früheren Jahren eher zurückhaltend waren, sich immer häufiger betrinken. Auch der Psychiater Oliver Bilke hat schon viele Erfahrungen mit Alkoholkonsum gemacht. In seiner Klinik werden immer mehr 15-16-jährige eingeliefert, weil sie chronisch alkoholabhängig sind. Daher fordern Familienministerin von der Lyen und Bätzing, Jugendliche verstärkt als Testkäufer einzusetzen, um den Verkauf an Minderjährige zu stoppen. Die bisherigen Testkäufer seien erfolgreich gewesen, denn welches Unternehmen will sich öffentlich den Vorwurf machen lassen, Kindern mit harten Getränken zu versorgen so Bätzing. Auch hält sie nichts von einem kompletten Alkoholverbot, denn Jugendliche sollen lernen maßvoll und verantwortlich damit umzugehen. Dabei spielen auch die Erwachsenen eine zentrale Rolle, sie sollen vorleben, wann “man“ trinke.
Meiner Meinung nach ist es sehr schwierig eine erfolgreiche Maßnahme gegen den Alkoholkonsum von Jugendlichen zu setzen. Den Überlegungen zufolge, die Altersgrenze von 16 auf 18 Jahren zu erhöhen, stehe ich kritisch gegenüber. Denn wenn Jugendliche trinken wollen, trinken sie auch. Durch meine Erfahrungen weiß ich, dass Jugendliche immer irgendwie Alkohol beschaffen können, ob durch klauen, ältere Geschwister oder Kollegen…. Die Abschaffung der „Happy Hour“ Aktionen in Discos und Bars, könnte der Konsum reduzieren, weil solche Aktionen die Jugendlichen stark verführen, mit wenig Geld viel zu trinken. Als sinnlos betrachte ich auch, die Eltern als Vorbilder herzuziehen, denn für die meisten Jugendlichen sind nicht die Eltern Vorbilder, sondern Stars und ältere Kollegen.
Auch das dazugehören spielt in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Wer will nicht bewundert werden und viele Freunde habe? Trinkt einer in der Clique, trinken die anderen auch, um nicht als „langweilig“ oder „Spaßbremse“ abgestempelt zu werden. Darum stehe ich auch im positiven dazu, mehr Testkäufer einzusetzen, da ich viele Lokale und Geschäfte kenne die keine Ausweiskontrollen durchführen.
Viele Jugendliche ab 15 trinken und setzten sich dann hinters Steuer. Ich persönlich sehe das als sehr unverantwortlich an. Für diese Leute sollte eine höhere Strafe ausgesetzt werden, denn immer wieder hört man davon wie unschuldige Leute ums Leben kommen, nur weil manche Menschen nicht mit Alkohol umgehen können. Durch schärfere Kontrollen könnte dies vermieden werden.
Mittwoch, 28. November 2007
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